Der ApfelNerds-Podcast

An einem verregneten Freitag im Januar hatten die Kollegen Sascha, Thorsten und ich eine sehr nerdige Stunde hinter uns gebracht, in der wir uns höchst amüsiert über die neuesten Gerüchte und Entwicklungen im Apple-Universum ausgetauscht hatten. Tja, und wie es in solch gut gelaunten Runden gerne mal passiert, hatte jemand eine fixe Idee und sagte: „Eigentlich sollten wir das als Podcast aufnehmen.“ Alle lachten herzhaft und man ging auseinander. Doch irgendwie war eine Idee geboren, die uns in den folgenden Wochen nicht so recht aus dem Kopf gehen wollte.

Dann kam die Corona-Krise, und damit der Zwang sich digital auszutauschen, und dann lief plötzlich alles wie von selbst. So haben wir am 16. April die erste Folge des ApfelNerds-Podcast aufgezeichnet. Mittlerweile sind wir bei Folge 3, und dank wöchentlicher Erscheinungsweise werden weitere Folgen nicht lange auf sich warten lassen.

Bei den ApfelNerds sprechen wir über alles, worüber wir uns sowieso schon immer stundenlang unterhalten: Apple & Technik.

Wer mal reinhören möchte, unter ApfelNerds.de könnt Ihr mit dem Web-Player gleich loslegen. Auch ein Abo mit den üblichen Podcast-Apps könnt Ihr dort gleich abschließen. Wir sind aber mittlerweile auch in allen größeren Podcast-Verzeichnissen zu finden. Unter anderem bei Apple Podcasts, Spotify und Google Podcasts. Sogar Siri kennt uns schon. 🙂

Wir wünschen viel Spaß beim Hören! Feedback gerne an uns!

GigaCube Flex

Historisch sind die deutschen Netzbetreiber ja ziemlich knausrig, was ihre Datenvolumen angeht. Zum Glück bewegen sich die Dinge gerade in die richtige Richtung, aber dennoch ist es gang und gäbe, dass die regulär gebuchten Tarif-Volumina gerade in besonderen Situationen wie Urlauben schnell überstrapaziert und nicht oder nur sehr teuer zu erhöhen sind.

Während Vodafone mit seinen normalen Tarifen derzeit sehr weit hinten rangiert, was meine Erwartungen angeht, so haben sie dennoch seit einiger Zeit den GigaCube Flex im Angebot, den ich jetzt schon seit fast zwei Jahren mit Freude verwende.

Hierbei geht es um zwei Dinge. Beim GigaCube handelt es sich um einen recht voluminösen aber leichten WLAN-Router mit eingebautem Mobilfunkteil. Er wird einfach in dem Strom gesteckt, verbindet sich automatisch und versorgt dann bis zu 64 Nutzer über sein WLAN mit Internet. Abhängig vom verfügbaren Netz erreicht er mobilfunkseitig 200 MBit/s. Realistisch sind eher 25-50 MBit/s, das aber in der Regel solide.

So weit so gut, aber der Clou an der Sache ist der Flex-Tarif. Er kostet für existierende Vodafone-Kunden 24,99 €, für Neukunden 34,99 € im Monat und einmalig 99,89 € für Einrichtung und Hardware. Das beinhaltet ein Volumen von 50 GB1. Die monatliche Gebühr wird allerdings nur dann fällig, wenn man den GigaCube auch nutzt. Steckt man ihn aus und legt ihn in die Schublade, bezahlt man also keinen Cent2.

Auch wenn der Tarif nicht gerade günstig ist, so macht ihn gerade die Flex-Komponente zu etwas Besonderem. Er steht spontan zum Einsatz zur Verfügung, belastet zwischendrin aber die Geldböse nicht. Bei uns kommt er bevorzugt unterwegs zum Einsatz. Im Hotel, wie auch im Ferienhaus hat er so schon gute Dienste geleistet, und auch an der heimischen FritzBox hat er bei einem Ausfall von Kabel Deutschland schon den Hausfrieden (und den Streaming-Abend) gerettet.

Solche flexiblen Lösungen wünsche ich mir häufiger!


  1. Mittlerweile gibt es auch einen etwas zeitgemäßeren Tarif mit 200 GB im Monat. Den allerdings leider nicht in der Flex-Version, so dass mann bei diesem jeden Monat zur Kasse gebeten wird. 
  2. Achtung: Steckt man den GigaCube nicht aus, dann kann es sein, dass ein Firmware-Update-Check das monatliche Volumen triggert. Es wird daher ausdrücklich empfohlen den Router vom Netz zu trennen, wenn man ihn nicht verwendet. 

Neuer Job, neues Glück…

Anfang März habe ich meinen neuen Job als Technical Lead Mobile und Senior iOS-Entwickler bei Galeria Kaufhof angetreten. Eigentlich kein wirklich neuer Job, denn immerhin hatte ich vorher als Externer den Job schon fast zwei Jahre gemacht. Aber wenn einem ein Thema ans Herz wächst, dann möchte man mehr sein, als nur „der Externe“, dem ja eigentlich alles egal sein kann. Gerade jetzt, nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof, gibt es viel zu entscheiden, viel zu tun. Da bin ich lieber mitten drin, statt nur dabei. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die vor uns stehen!

Natürlich kommen solche Entscheidungen auch immer mit einer Kehrseite, und so habe ich viel zu früh ein wunderbares Mobile-Team bei Seven Principles verlassen, bei dem ich gerne noch länger geblieben wäre. Und so musste ich mich leider auch wieder aus der Orga der SwiftConf verabschieden, die von den Kollegen bei Seven Principles mit großem Herzblut organisiert wird. Die Konferenz für dieses Jahr ist bereits angekündigt und der Ticket-Verkauf läuft. Ich werde da sein! Dieses Mal nur wieder als Gast.

Swiffer Staubmagnet

Ab einem gewissen Alter neigt man dazu zu denken, man hätte alles gesehen. Vor allem was regelmäßige Tätigkeiten wie Geschirr spülen, Wäsche waschen oder Staub wischen angeht. Gerade letzteres ist bei uns im Haushalt unbeliebt, da es einer Sisyphos-Arbeit gleicht. Wischt man heute drüber, ist morgen wieder alles voll. Mit den klassischen Putzlappen und -wedeln hat man den Eindruck, dass man den Staub eigentlich nur von einer Stelle zur anderen bewegt.

Entsprechend erstaunt war ich, als ich durch reinen Zufall einen Swiffer Staubmagneten in die Hände bekam. Die Versprechen waren groß:

Nimmt bis zu 3x mehr Staub und Haare auf und schließt diese ein, und das viel gründlicher als ein herkömmliches Staubtuch oder Staubwedel

Und:

Dank tausend, flexibler flauschiger Fasern mit einer leichten Beschichtung wird Staub und Haare fest im Inneren des Tuches eingeschlossen

Hätte ich den Staubmagneten im Laden gesehen, ich hätte wahrscheinlich nur über die Übertreibungen gelacht und ihn wieder ins Regal gelegt. Man kennt ja die Werbetreibenden. Die sind sich für keine Übertreibung zu schade. Aber wenn wann gleich mal testen kann, dann mag man sich ja gerne bestätigt sehen, und so habe ich den Staubmagneten einmal an meinem schmählich vernachlässigten Bücherregal ausprobiert – und bin aus allen Wolken gefallen! Nicht nur hatte ich im nu das ganze Regal abgestaubt, sondern das halbe Arbeitszimmer gleich noch dazu.

Die Aufnahmekraft eines Tuchs ist dabei wahrhaftig enorm. Im normalen Einsatz komme ich problemlos mehrere Wochen damit aus. Wobei man darauf achten muss, dass man keinen zu groben Staub aufnimmt. Dieser verstopft den Staubmagneten zu schnell, wodurch er unbrauchbar wird. Es empfiehlt sich daher vorher mit einem Handstaubsauger die gröberen Wölkchen zu entfernen. Mit dem typischen Staub auf Regalen, Monitoren und Schreibtischen kommt er aber hervorragend zurecht. Der Staub wird dabei fest aufgenommen und ist auch durch Schütteln dem Tuch nicht wieder zu entlocken. Auch der Verschmutzungsgrad ist am Tuch gut zu erkennen.

Das faszinierende ist, dass es den Staubmagneten in einem Starterpack mit einem Griff und drei Tüchern für um die 2 € bei Amazon gibt. Das Nachfüllpack mit 25 Tüchern gibt es im Spar-Abo für 10 €, was 40 Cent pro Tuch bedeutet.

Bei uns im Haushalt gibt es mittlerweile so viele Staubmagneten, dass immer einer zur Stelle ist. Auch im Auto habe ich einen deponiert, mit dem ich regelmäßig die Armaturen wische.

Selten bin ich von einem banal erscheinenden Produkt so fasziniert gewesen, aber der Staubmagnet zaubert immer wieder ein Lächeln auf meine Lippen, wenn er einfach tadellos funktioniert. Meine Staubwisch-Gewohnheiten hat er dabei vollständig verändert.

Rückblick auf das Jahr 2018

Das vergangene Jahr war für mich vor allem ein Jahr des Loslassens, auch wenn das nicht geplant war. Prägende Entwicklung war, dass ich nach über 10 Jahren meinen Lehrauftrag an der TH Köln aufgegeben habe, nachdem es dort nun einen dedizierten Professor zum Thema mobiler Anwendungen gibt. Endlich, müsste man sagen, denn in diesem Bereich hatte die TH lange nichts außer meinen Kurs vorzuweisen. Diesen habe ich auch äußerst gerne gemacht, und falls sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich bestimmt wieder etwas in diese Richtung machen. Für den Moment bin ich aber auch einfach mal froh meine Ressourcen anderweitig verplanen zu können. Denn arbeitsintensiv war die Sache schon.

Außerdem losgelassen habe ich das Journalismus-Fernstudium, dass ich schon seit viel zu vielen Jahren vor mir her geschoben und nie wirklich ernsthaft abgeschlossen habe. Das entwickelte sich vor allem zu einem Kostenfaktor, denn die jährlichen Verlängerungen waren nicht günstig. Und für ein Hobby-Projekt zog es sich letzten Endes einfach zu lange hin. Trotzdem denke ich, dass es meinen Erfahrungsschatz zum Thema Journalismus spürbar erweitert hat, und ich lese immer noch gerne in den Schulungsunterlagen.

Außerdem war es sowieso an der Zeit beim Thema Schreiben die Praxis wieder mehr in der Vordergrund zu rücken. So hatte ich schon im Herbst 2017 wieder angefangen für die web & mobile developer zu schreiben, für die ich schon 2011/2012 geschrieben und es sehr genossen hatte. Leider habe ich mich damals dafür entschieden mich auf zwei Buchprojekte zu konzentrieren, was leider schief gegangen ist. (Eine lange Geschichte.) Meiner Motivation zum Schreiben hat das einen spürbaren Dämpfer gegeben. So habe ich mehrere Jahre gebraucht um aus meinem Motivationstief wieder heraus zu kommen. (Ob das eine klassische Schreibblockade gewesen ist?)

Nach einem guten Neustart in 2017 hatte ich für 2018 eine gewisse Regelmäßigkeit geplant und das mit 6 veröffentlichten Artikeln auch erfolgreich umgesetzt. In 2019 möchte ich ungefähr das selbe Niveau halten und im Durchschnitt jeden zweiten Monat eine Veröffentlichung schaffen. Arbeiten möchte ich dabei an der Regelmäßigkeit meiner Schreib-Arbeit. Denn habe ich bisher eher Sprint-artig gearbeitet (keine Zeit, ich muss den Artikel fertig bekommen!) und damit das Familienleben ein wenig zu stark belastet, so möchte ich dieses Jahr täglich mindestens eine Viertelstunde zu den Tasten greifen. Und wie heißt es so schön, der stete Tropfen höhlt den Stein. Wenn alles gut läuft, danke schaffe ich es vielleicht auch endlich einmal ein wenig mehr Leben in dieses Blog hier zu bringen. Aber das soll nicht der Fokus sein.

Ein Highlight im Kalender war die SwiftConf, die ich dieses Jahr nicht nur besucht, sondern wo ich auch im Orga-Team tätig gewesen bin, nachdem Stuff, der langjährige Organisator, 7P verlassen und auch die Konferenz an seine Nachfolger übergeben hat. Zum Glück hatten meine Kollegen das schonmal gemacht, ich hatte nämlich von nichts eine Ahnung. – Jedenfalls war die Konferenz ein voller Erfolg. Für das erste Jahr darf ich also zufrieden sein zumindest nichts verbockt zu haben… 😎

Große Freude bereitet mir außerdem weiterhin das Fotografieren. Mittlerweile ist es schon fast zur Gewohnheit geworden, Unterwegs eine Kamera dabei zu haben, und sie auch zu benutzen. Auf diese Weise ist mir schon der ein oder andere Schnappschuss gelungen. Ich arbeite mich weiter durch Theorie und Technik, und so soll es 2019 auch entspannt weiter gehen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Jahr 2018 für mich privat ein gutes Jahr war. Zum Glück gab es keine größeren Katastrophen, der Familie ging und geht es gut, die Arbeit macht mir Spaß und ich mache spannende Sachen nebenbei. Am meisten freut es mich, dass ich wieder so toll zum Schreiben gefunden habe.

Ich wünsche ein frohes Neues Jahr und viel Erfolg bei dem, was Ihr Euch so vorgenommen habt!

Auf dem Cover!

Als kleines Winter-Doppelpack gibt es von mir einen Zweiteiler zum Thema ARKit 2. Der erste Teil „Mit großen Schritten voran“ ist schon in Ausgabe 12/2018 erschienen und nur noch online (mit Abo) zu sehen. Der zweite Teil „Virtuell gemeinsam“ steht gerade in Ausgabe 1/2019 am Kiosk.

Behandelt werden die Neuerungen, die mit ARKit 2 eingeführt worden sind. Im ersten Teil geht es um die verbesserte Bilderkennung und das Tracking von Bildern, sowie die Erkennung von 3D-Objekten und dem Vorgang, um diese so zu scannen, dass sie wiedererkannt werden können. Und das alles ist alleine mit einem iOS-Gerät möglich. Im zweiten Teil geht es dann um das Thema Sharing. Die virtuellen Welten werden persistent gespeichert und wiederhergestellt, und dann mit Hilfe des Multipeer Connectivity-Frameworks miteinander verbunden und eine gemeinsame Szene erzeugt, die von mehreren Teilnehmern verändert werden kann. Natürlich wird alles sehr praxisnah mit konkreten Beispielen behandelt. Die Demos findet ihr wie immer auf GitHub.

Als kleines Schmankerl bin ich bei Ausgabe 12/2018 auch noch mit Bild auf dem Cover gewesen. Darf ich jetzt so ganz offiziell sagen, ich bin auf dem Cover eines Magazins gewesen? Ich bin berühmt! 😉

Feature über ARKit in der web & mobile developer

In der web & mobile developer 7/2018 sind dieses Mal gleich zwei Artikel von mir im Heft-Feature zum Thema ARKit in der Praxis. Konkret sind das die Neuerungen von ARKit 1.5 und Face Tracking mit der TrueDepth-Kamera, die wie gewohnt leider nur für Abonnenten vollständig online verfügbar sind.

Mit dabei ist ein Cameo von Töchterchen Leonie, die sichtlich Spaß mit den Flaggen-Tatoos hatte…

Den Einheiten auf der Spur

In der web & mobile developer 5/2018 gibt es einen Artikel von mir zum Thema Measurement-API. Einer interessanten Lösung zum Kapseln von Werten und Einheiten zu Messwerten, welche schon 2016 Einzug in Foundation gehalten hat, seinerzeit aber ein wenig untergegangen ist.

Für Abonnenten ist der Artikel online verfügbar. Das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe findet Ihr hier oder natürlich das Magazin im gut sortierten Zeitungskiosk in Eurer Nähe.

Mein Ultimativer Apple Watch Use Case

Ist das Auto-Unlock-Feature der Macs. Das verwende ich täglich unzählige Male und an mehreren Maschinen, und dabei funktioniert es immer schnell und zuverlässig.

Wenn ich die Uhr untypischer Weise mal nicht am Arm habe, dann fällt mir das am Mac immer zuerst auf. Wie langsam so eine Passwort-Eingabe doch ist…