GigaCube Flex

Historisch sind die deutschen Netzbetreiber ja ziemlich knausrig, was ihre Datenvolumen angeht. Zum Glück bewegen sich die Dinge gerade in die richtige Richtung, aber dennoch ist es gang und gäbe, dass die regulär gebuchten Tarif-Volumina gerade in besonderen Situationen wie Urlauben schnell überstrapaziert und nicht oder nur sehr teuer zu erhöhen sind.

Während Vodafone mit seinen normalen Tarifen derzeit sehr weit hinten rangiert, was meine Erwartungen angeht, so haben sie dennoch seit einiger Zeit den GigaCube Flex im Angebot, den ich jetzt schon seit fast zwei Jahren mit Freude verwende.

Hierbei geht es um zwei Dinge. Beim GigaCube handelt es sich um einen recht voluminösen aber leichten WLAN-Router mit eingebautem Mobilfunkteil. Er wird einfach in dem Strom gesteckt, verbindet sich automatisch und versorgt dann bis zu 64 Nutzer über sein WLAN mit Internet. Abhängig vom verfügbaren Netz erreicht er mobilfunkseitig 200 MBit/s. Realistisch sind eher 25-50 MBit/s, das aber in der Regel solide.

So weit so gut, aber der Clou an der Sache ist der Flex-Tarif. Er kostet für existierende Vodafone-Kunden 24,99 €, für Neukunden 34,99 € im Monat und einmalig 99,89 € für Einrichtung und Hardware. Das beinhaltet ein Volumen von 50 GB1. Die monatliche Gebühr wird allerdings nur dann fällig, wenn man den GigaCube auch nutzt. Steckt man ihn aus und legt ihn in die Schublade, bezahlt man also keinen Cent2.

Auch wenn der Tarif nicht gerade günstig ist, so macht ihn gerade die Flex-Komponente zu etwas Besonderem. Er steht spontan zum Einsatz zur Verfügung, belastet zwischendrin aber die Geldböse nicht. Bei uns kommt er bevorzugt unterwegs zum Einsatz. Im Hotel, wie auch im Ferienhaus hat er so schon gute Dienste geleistet, und auch an der heimischen FritzBox hat er bei einem Ausfall von Kabel Deutschland schon den Hausfrieden (und den Streaming-Abend) gerettet.

Solche flexiblen Lösungen wünsche ich mir häufiger!


  1. Mittlerweile gibt es auch einen etwas zeitgemäßeren Tarif mit 200 GB im Monat. Den allerdings leider nicht in der Flex-Version, so dass mann bei diesem jeden Monat zur Kasse gebeten wird. 
  2. Achtung: Steckt man den GigaCube nicht aus, dann kann es sein, dass ein Firmware-Update-Check das monatliche Volumen triggert. Es wird daher ausdrücklich empfohlen den Router vom Netz zu trennen, wenn man ihn nicht verwendet. 
Daniel Klein
iOS-Entwickler, Autor, Fotografie-Azubi, Apple-Fanboy und Töchterchen-Fan. Er schreibt hier über alles was er spannend findet.