Das vergangene Jahr war für mich vor allem ein Jahr des Loslassens, auch wenn das nicht geplant war. Prägende Entwicklung war, dass ich nach über 10 Jahren meinen Lehrauftrag an der TH Köln aufgegeben habe, nachdem es dort nun einen dedizierten Professor zum Thema mobiler Anwendungen gibt. Endlich, müsste man sagen, denn in diesem Bereich hatte die TH lange nichts außer meinen Kurs vorzuweisen. Diesen habe ich auch äußerst gerne gemacht, und falls sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich bestimmt wieder etwas in diese Richtung machen. Für den Moment bin ich aber auch einfach mal froh meine Ressourcen anderweitig verplanen zu können. Denn arbeitsintensiv war die Sache schon.
Außerdem losgelassen habe ich das Journalismus-Fernstudium, dass ich schon seit viel zu vielen Jahren vor mir her geschoben und nie wirklich ernsthaft abgeschlossen habe. Das entwickelte sich vor allem zu einem Kostenfaktor, denn die jährlichen Verlängerungen waren nicht günstig. Und für ein Hobby-Projekt zog es sich letzten Endes einfach zu lange hin. Trotzdem denke ich, dass es meinen Erfahrungsschatz zum Thema Journalismus spürbar erweitert hat, und ich lese immer noch gerne in den Schulungsunterlagen.
Außerdem war es sowieso an der Zeit beim Thema Schreiben die Praxis wieder mehr in der Vordergrund zu rücken. So hatte ich schon im Herbst 2017 wieder angefangen für die web & mobile developer zu schreiben, für die ich schon 2011/2012 geschrieben und es sehr genossen hatte. Leider habe ich mich damals dafür entschieden mich auf zwei Buchprojekte zu konzentrieren, was leider schief gegangen ist. (Eine lange Geschichte.) Meiner Motivation zum Schreiben hat das einen spürbaren Dämpfer gegeben. So habe ich mehrere Jahre gebraucht um aus meinem Motivationstief wieder heraus zu kommen. (Ob das eine klassische Schreibblockade gewesen ist?)
Nach einem guten Neustart in 2017 hatte ich für 2018 eine gewisse Regelmäßigkeit geplant und das mit 6 veröffentlichten Artikeln auch erfolgreich umgesetzt. In 2019 möchte ich ungefähr das selbe Niveau halten und im Durchschnitt jeden zweiten Monat eine Veröffentlichung schaffen. Arbeiten möchte ich dabei an der Regelmäßigkeit meiner Schreib-Arbeit. Denn habe ich bisher eher Sprint-artig gearbeitet (keine Zeit, ich muss den Artikel fertig bekommen!) und damit das Familienleben ein wenig zu stark belastet, so möchte ich dieses Jahr täglich mindestens eine Viertelstunde zu den Tasten greifen. Und wie heißt es so schön, der stete Tropfen höhlt den Stein. Wenn alles gut läuft, danke schaffe ich es vielleicht auch endlich einmal ein wenig mehr Leben in dieses Blog hier zu bringen. Aber das soll nicht der Fokus sein.
Ein Highlight im Kalender war die SwiftConf, die ich dieses Jahr nicht nur besucht, sondern wo ich auch im Orga-Team tätig gewesen bin, nachdem Stuff, der langjährige Organisator, 7P verlassen und auch die Konferenz an seine Nachfolger übergeben hat. Zum Glück hatten meine Kollegen das schonmal gemacht, ich hatte nämlich von nichts eine Ahnung. – Jedenfalls war die Konferenz ein voller Erfolg. Für das erste Jahr darf ich also zufrieden sein zumindest nichts verbockt zu haben… 😎
Große Freude bereitet mir außerdem weiterhin das Fotografieren. Mittlerweile ist es schon fast zur Gewohnheit geworden, Unterwegs eine Kamera dabei zu haben, und sie auch zu benutzen. Auf diese Weise ist mir schon der ein oder andere Schnappschuss gelungen. Ich arbeite mich weiter durch Theorie und Technik, und so soll es 2019 auch entspannt weiter gehen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass das Jahr 2018 für mich privat ein gutes Jahr war. Zum Glück gab es keine größeren Katastrophen, der Familie ging und geht es gut, die Arbeit macht mir Spaß und ich mache spannende Sachen nebenbei. Am meisten freut es mich, dass ich wieder so toll zum Schreiben gefunden habe.
Ich wünsche ein frohes Neues Jahr und viel Erfolg bei dem, was Ihr Euch so vorgenommen habt!